Ungefähr im 6 Jahrhundert vor der Zeitenwende (im Westlichen Teil der Welt die Zahl Null der Zeitenrechnung, die wir heute noch haben und die auf einen Jesus von Nazareth ausgerichtet wurde) lebte in China am Hof der Zhou ein sehr belesener Archivar, dem der Name Laozi (ungefähr so wie Heute ein Ehrendoktortitel) verliehen wurde.
Weil dieser Mann sehr weise war und gute Ratschläge Jedem gab, der deren bedurfte. Die Bezeichnung "Laozi" bedeutet umgangssprachlich soviel wie: "alter Meister". Was den Schluss zulässt, dass zum Zeitpunkt der Verleihung des Titels, der Mann an Lebensjahren über der Lebenshälfte lebte.
Es ist überliefert, dass der junge weise Konfuzius ihn oft besucht hat, um über religiöse Riten zu reden und zu erfahren, wie die Entwicklung der Wahrheit des Menschseins nach Meinung des alten Meisters stattgefunden haben muss.
Eine Sammlung von weisen Schriften, die der Zeit Laozis zugeordnet sind, das "Daodejing" wird immer wieder im Zusammenhang mit der Gestalt des alten Meisters erwähnt. Obwohl neuere Wissenschaftler oft meinen, dass der "alte Meister" gar keine physische Gestalt in Form eines Mannes gewesen ist, sondern nur eine Art "Hilfsbrücken-Dichtung" zum Verstehen der anonym verfassten Daodejing-Schriften erfunden ist.
Denn Laozi verschwand unter sehr mysteriösen Umständen aus der Gegend, wo er beheimatet war. In einem Beispiel auf die Frage an Konfuzius, wie er denn Laozi gesehen und verstanden hat, bringt Konfuzius das Beispiel mit dem Kinderdrachen, der mit dem Wind aufsteigt.
Soweit dies bekannt ist, wollte Laozi gegen Ende seines Lebens raus aus dem Trubel um ihn herum, um in Stille meditieren und beten zu können.
Außerdem sah Laozi den Niedergang des Hofes der Zhou-Dynastie kommen und ging auch deshalb weg. Eine Geschichte erzählt, dass ein Grenzposten des Hauses Zhou Laozi bei Überqueren der Grenze gesehen und gesprochen hat. Aber er wurde ab diesem Zeitpunkt von Niemanden mehr gesehen.
